Erdnüsse sind Nüsse!

Fast 400 Kilogramm Nüsse isst der durchschnittliche Deutsche im Jahr - ein äußerst beliebter Snack sind die Erdnüsse. Doch wem kommt beim genüssliche Verzehr der feinen Früchte aus der dünnen runzligen Schale in den Sinn, dass er da eigentlich gar keine Nüsse knabbert?

Betrachten wir die Nuss einmal streng wissenschaftlich:
Nüsse sind Schliessfrüchte.
Sie bestehen aus einem einzigen, durch eine harte, stets geschlossene Schale geschützten Samen. Die Früchte fallen in geschlossenem Zustand von der Pflanze ab und öffnen sich bei der Reifung nicht.
Zu den Schliessfrüchten gehören auch Orangen, Bananen oder Beeren. Der entscheidende Unterschied zu den Nüssen liegt darin, dass bei diesen allen drei Schichten der Fruchtwand verholzt sind. Sie bilden die Schale um den Samen, den bei Feinschmeckern so beliebten Nusskern.
Aus botanischer Sicht sind deshalb z. B. Haselnüsse, Edelkastanien und Bucheckern echte Nüsse, nicht aber die Erdnuss, die mit ihrem umhüllten Samen zu den Hülsenfrüchten gerechnet wird, was man beispielsweise an der feinen Schale erkennt, die eben nicht verholz ist.
Auch Walnüsse, Kokosnüsse und Mandeln sind keine Nüsse, sondern Steinfrüchte, wie beispielsweise Kirschen.

Aber egal ob Erdnüsse nun Nüsse sind oder nicht, auf jeden Fall sind die wohlschmeckenden Kerne ebenso wie Haselnüsse oder Pistazien ein gesundes Knabbervergnügen: Die Fitmacher enthalten Vitamine, Mineralstoffe und wertvolle Fettsäuren.