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Jesus wurde an einem 25. Dezember geboren

In den Evangelien ist kein Datum für den Geburtstag Jesu überliefert. Als sich im Laufe des 3. Jahrhunderts bei den Christen der Brauch einbürgerte, Jesu Geburt zu feiern, lag das Fest am 6. Januar, dem späterer Erscheinungsfest.
Nun gab es um die Wintersonnenwende herum im römischen Reich ein wichtiges Fest, die Saturnalien, zu Ehren des Göttes Saturn, eine Art “Karnevalsfest” in den drei Tagen vor dem 25. Dezember.
Ab dem 2. Jahrhundert breitete sich die Verehrung des altiranischen Gottes Mithras vor allem in der Legion aus. Züge des Mithras vermischten sich mit denen des Sonnengott Sol; es entstand der Kult des “Sol Invictus” (unbesiegte Sonne), dem schärfsten Konkurrenten des Christentums im 4. und 5. Jahrhundert. Der jährliche Sieg des “Sol Invictus” über das Dunkel wurde kurz nach der Sonnenwende, am 25. Dezember, gefeiert, symbolisiert als Geburt des Sonnenkindes.
Um von der Popularität dieses Festes zu profitieren, verlegte der römische Bischof Liberus das Fest der Geburt Jesu auf den diesen Tag. Infolgedessen drangen auch viele mit dem Sonnengott verbundene Vorstellungen in das christliche Fest ein.
Tatsächlich kann man, nimmt man das Lukas-Evangelium beim Wort, sowohl den 25. Dezember wie den 6. Januar ausschließen. Denn bei Lukas steht, dass zu der Zeit, da Jesus geboren wurde, die Hirten ihre Tiere nachts noch im Freien ließen. Dies wäre im Dezember ungewöhnlich gewesen, da die Nächte in der Gegend um Bethlehem recht kalt sein können. Ab Oktober wurden die Herden eigentlich nicht mehr im Freien gehütet. Auch scheint es eher unwahrscheinlich, dass die Römer eine Volkszählung, wie sie ja in der Bibel beschrieben ist, mitten im Winter durchgeführt hätten
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